In Deutschland wird jährlich rund 46 Millionen Kubikmeter Beton zu Baustellen transportiert. Dieser wird dort in Verschalungen gegossen, die dem Baustoff seine spätere Form vorgeben. Allerdings sind die Kosten und der Ressourcenaufwand für den Schalungsbau und die dafür notwendigen Gerüste enorm. Da die Verschalungen oft Einzelanfertigungen sind, können sie zudem nicht wiederverwendet werden. Das heißt, sie sind ein Wegwerfprodukt. Um dieses Müllaufkommen und die mit der Verschalung einhergehenden Kosten zu reduzieren, forscht die TU Dresden an einer neuen Technologie – dem Beton 3D Druck oder CONPrint3D. Bereits 1995 entwickelte der Wissenschaftler Behrohk Khoshnevis ein Verfahren zum schichtweise Extrudieren von Baustoffen und nannte es Contour Crafting. Bis heute haben mehr und mehr Forschungsteams um die Weiterentwicklung der Technologie bemüht. So gibt es in China, Russland und Dubai bereits erste Häuser aus dem Drucker.