Was Sie schon immer über Zweckentfremdung, deren Verbot und die Folgen für Ferienwohnungen und private Zimmervermietungen wissen wollten.

Am 1. Mai 2014 tritt in Berlin das Zweckentfremdungsverbot in Kraft. Was ist das überhaupt?

Das Gesetz über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum, kurz Zweckentfremdungsverbot, hat das Berliner Abgeordnetenhaus schon im November verabschiedet. Zum 1. Mai tritt es in Kraft und hat zum Ziel, die angespannte Situation auf dem Berliner Wohnungsmarkt zu entschärfen. 73.000 Wohnungen fehlten in Berlin laut einer Studie des Immobilienunternehmens Engel&Völkers vom vergangenen Jahr. Dieser Bedarf soll nicht nur mit einer Neubauoffensive gedeckt werden – auch Wohnungen im Bestand, die derzeit anderweitig genutzt werden, sollen wieder als Wohnraum erschlossen, die Zweckentfremdung also beendet werden. Zudem gewährt das Gesetz den Bezirken, die für dessen Umsetzung verantwortlich sind, die Möglichkeit, gegen den Abriss oder Leerstand einer Wohnung für mehr als sechs Monate vorzugehen „Wohnraum soll in Berlin auch tatsächlich für die Berlinerinnen und Berliner zum Wohnen zur Verfügung stehen“, erklärt Michael Müller (SPD), Senator für Stadtentwicklung. mehr...

Experteninterview zur Wohneigentumsquote in Deutschland – „Weil viele mieten, sind wir gut durch die Krise gekommen“

Grundbuchblog: Fast 80 Prozent der Spanier leben in den eigenen vier Wänden; in Großbritannien sind es etwa 70 Prozent der Einwohner, in Deutschland nur 43 Prozent. Woran liegt das?

Michael Voigtländer: Nach dem zweiten Weltkrieg herrschte eine große Knappheit in Deutschland; sechs Millionen Wohnungen fehlten. Mit dem sozialen Wohnungsbau hat man damals ein Programm gestartet, das sich vor allem an den Mietwohnungsmarkt gerichtet hat. mehr...

Zwangsversteigerung abgebrochen: Zukunft des Spreeparks im Plänterwald bleibt offen

Um kurz vor elf kann noch niemand ahnen, mit was für einer Überraschung dieser Vormittag im Amtsgericht in Berlin-Köpenick enden wird. Hinter der Schranke im Zuschauerraum des Saals 110 stehen die Besucher trotz Hitze dicht gedrängt. Wartend miteinander ins Gespräch gekommen haben sie sich fast schon geeinigt, dass sich wohl heute kein Interessent mehr für das zur Zwangsversteigerung stehende Erbbaurecht für das Gelände des insolventen Berliner Freizeitparks Spreepark finden wird. mehr...