Contour Crafting wurde 1995 von Behrohk Khoshnevis entwickelt, der eine Alternative zum 3D-Druck mittels Polymerstrukturen suchte. In seinen Experimenten verwendete der amerikanische Wissenschaftler Keramik, dass schichtweise von einem Roboter extrudiert wird. Später setze er mit dem 3D-Drucker auch zementähnliches Material ein und kreierte modulare Gebäudestrukturen. Für seine Forschung erhielt der Professor 2014 eine Auszeichnung der NASA im Rahmen des „Creating the Future“ Design-Wettbewerbs. Weltweit ist das Contour Crafting auf Interesse gestoßen. Besonders China und Dubai interessieren sich für die Möglichkeiten, welche mit dem neuen Bauverfahren geschaffen werden.
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Contour Crafting: Wie realistisch ist 3D-Bau in Deutschland und zu welchem Zeitpunkt?
Rund 100 Millionen Menschen auf der Erde besitzen kein Zuhause. Wenn diese Schätzung der UNO mit dem Ausblick, dass bis zur Mitte des Jahrhunderts 10 Milliarden Menschen auf unserem Planeten leben kombiniert wird, stellt sich die Frage: ˶Wo werden all diese Menschen zukünftig wohnen?“. Contour Crafting könnte die Antwort dazu sein. Beim Contour Crafting werden Gebäude oder deren Teile mithilfe eines Roboters im 3D-Druck-Verfahren erstellt. Das Design des Gebäudes erfolgt am Computer und wird von der Maschine in kürzester Zeit umgesetzt. Über einen Tank wird der Roboter mit Material versorgt. Das kann zum Beispiel ein spezielles Betongemisch sein oder Wachs. Über eine Düse extrudiert der 3D-Drucker anschließend Schicht für Schicht das Material und kreiert das Gebäude.