Immobilien kaufen und vermieten – ein Fazit

Immer wieder überlegen Kapitalanleger, wohin mit dem Geld. Da ist der Gedanke, Immobilien kaufen und vermieten schnell gefasst. Doch dieses Unterfangen ist bei allen Möglichkeiten auch mit einigen Risiken verbunden. Wir haben dazu diesen Artikel gefunden: Immobilien kaufen und vermieten: Lohnt sich das?

Im Artikel wird sehr ausführlich beschrieben, was alles auf Sie zukommt, wenn Sie Immobilien kaufen und vermieten:

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  • oft ist der tatsächliche Zustand der Immobilie nicht ausreichend bekannt. Man kauft gewissermaßen „die Katze im Sack“.
  • die einzigen Kosten, die man sich in der Zwangsversteigerung spart, sind die Maklerkosten. Im Umkehrschluss hätte der Makler aber auch dafür gesorgt, dass Sie den Ist-Zustand der Immobilie wirklich kennen und wissen, was für eine Immobilie Sie kaufen.
  • der Renovierungsaufwand, damit die Immobilie überhaupt angeboten werden kann.

Jeder, der mit dem Gedanken spielt, Immobilien zu kaufen und zu vermieten, sollte jedoch einen persönlichen Notfall-Plan haben, wenn

  1. die Immobilie nicht sofort vermietet werden kann, die Finanzierung aber bedient werden muss
  2. der Mieter die monatliche Miete nicht bezahlt, oder nur verzögert oder teilweise
  3. ein Mietnomade erstens keine Miete zahlt und zweitens die Immobilie ganz oder teilweise zerstört zurücklässt; hier fallen ggf. erneute Renovierungskosten an, um die Immobilie wieder vermietbar zu machen
  4. sich innerhalb der Spekulationsfrist von 10 Jahren längerfristige Leerstände ohne monatliche Mieteinnahme ergeben

Der Plan „Immobilien kaufen und vermieten“ klingt im ersten Gedanken vielleicht ganz gut, ist aber mit vielen Risiken verbunden, die gründlichst durchdacht sein wollen. Der beste Weg wäre, Immobilien von Geld zu kaufen bzw. zu finanzieren, das monatlich über ist. So fällt ein eventueller Zahlungsausfall nicht so sehr ins Gewicht. Immobilien sind immer eine langfristige Angelegenheit, wenn hier ein Mieter nicht zahlt, kann man den i.d.R. nicht mal einfach loswerden. Wenn z.B. Aktien mal an Wert verlieren, kann man diese relativ schnell abstoßen – der Verlust ist hier sofort sichtbar. Bei fremdvermieteten Immobilien kann man nie so ganz genau wissen, wem man sein sog. Betongold anvertraut.

7 Gedanken zu „Immobilien kaufen und vermieten – ein Fazit

  1. „die einzigen Kosten, die man sich in der Zwangsversteigerung spart, sind die Maklerkosten.“
    stimmt so wohl nicht.
    Immobilien sind bei einer Zwangsversteigerungen oft sehr günstig. Da kann man ein echtes Schnäppchen machen.

    Grüße
    Stephan

  2. Stephan, man KANN ein Schnäppchen machen, wenn man umsichtig bietet und weiß, was man da kaufen will. Habe schon oft erlebt, dass weder die zu versteigernde Immobilie noch das eigene Budget im Auge behalten wurden – wenn erstmal der Biet-Rausch einsetzt…

  3. Eine Immobilien kaufen und vermieten würde ich nicht machen! Zum einen ist für mich das Risiko zu hoch das ein Mieter kommt, der
    die Miete nicht bezahlen kann. Wie wirst du so jemanden los? Oder man bekommt einen Mieter ab, welcher einem die ganze Wohnung zerstört und das weg ist. Hier bleibt man auch auf den Kosten sitzen. Mir fallen so viele negative Dinge ein und ich kann als Vermieter kauf etwas tun umso was zu verhindern. Immobilie ja
    Aber bitte nur für den Eigengebrauch, hier lohnt sich eine Immobilie und spare mir richtig Geld für die Miete. Vor allem als Altersvorsorge ist eine Immobilie Gold wert, ich kann
    nur jedem empfehlen auch auf Immobilien als Vorsorge zu setzen. Gruß Aderius

  4. Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Artikel. Ob man sich ein haus kauft um es zu vermieten sollte wirklich sehr gut durchdacht sein. Die Risiken haben Sie sehr gut beschrieben.

  5. Hallo zusammen, eine Geldinvestment ist immer mit einem Risiko verbunden. Das kann man gar nicht vermeiden. Bei der Immobilie ist das halt der Mieter. Und nicht alle Mieter sind Mietnomaden, zahlen nicht die Miete oder Zerstören diese. Die meisten (ich würde sagen 98%) sind vernünftige Mieter, die (relativ) pünktlich ihre Miete zahlen. Als Vermieter kann man sich ja seinen Mieter slever auswählen. Außerdem ist der wichtiger Faktor für das Vermieten, dass man viele Dinge steuerlich geltend machen kann. Aber nur wenn man Vermieter ist. Nicht bei Eigennutzung.
    Grüße
    Sebastian

  6. Ich stimme dem Kommentar von Sebastian uneingeschränkt zu. Jedes Investment ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Es gilt die alte Regel: Rendite kommt von Risiko. Ein hohes Risiko wird mit einer hohen Rendite vergütet. Das gilt auch für Aktien und alle anderen Anlageformen. Das Risiko des Mietnomadens besteht zwar, allerdings kann man sich bei der Mieterwahl einiger Instrumente bedienen, um es zu verringern. Hierzu zaehlen z. B. Schufaauskünfte, Kontaktaufnnahme mit dem vorigen Vermieter sowie Versicherungen gegen Mietausfall durch säumige Mieter.

    LG
    Moritz

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