Immobilien Pressespiegel 04/2012

Sind moderne Wohnblocks der Wohnraum der Zukunft? In diesem interessanten Beitrag erklärt Prof. Christoph Mäckler, warum Einfamilienhäuser und Reihenhäuser in Punkto Energie „eine Katastrophe“ sind. Er meint, schon aus energetischen Gesichtspunkten sollte man sich zukünftig auf Wohnraum mit wenig Außenwänden konzentrieren – z.B. durch Wohnblocks, die modern sind und hauptsächlich in die Höhe gebaut und dem vorhandenen Wohnraum angepasst werden.

Alternativ sind natürliche Dämmstoffe absolut im Trend, wie dieser Artikel zeigt.

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Noch nie waren sich Experten so uneinig: Ist Deutschland auf dem Weg in eine Immobilienblase oder läuft alles auf dem Wohnimmobilienmarkt noch mit rechten Dingen?! Der amtliche Gutachterausschuss stellte den Immobilienmarktbericht 2011 vor und gibt Entwarnung: Anzeichen einer Blase lassen sich nicht erkennen. Anders sieht das Jörg Asmussen, der vor der Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt warnt, dass man die Preise „im Auge behalten müsse“. Ob wir uns auf dem Weg in eine Immobilienblase ganz nach amerikanischem Vorbild befinden, wird abzuwarten bleiben und ist auf jeden Fall stark regional abhängig.

Wer seine Wohnung oder sein Haus wegen störender Nachbarschaft verkauft, muss dies nicht zwingend dem gefundenen Käufer preisgeben. Dieses Urteil fällte nun ein Münchner Gericht, das Streitigkeiten in der Nachbarschaft als „normal“ auslegte. Die Käufer fühlen sich natürlich um den Kaufpreis betrogen, denn hätten sie vor dem Kauf von den Problemen gewusst, von denen die Verkäuferin nichts gewusst haben will, hätten sie die Eigentumswohnung sicher nicht gekauft.

„Weiter zur Miete wohnen oder lieber ins Eigenheim investieren?“ Diese Frage haben wir uns hier auch schon gestellt und auch der FOCUS widmete sich nun diesem Thema. Ergebnis: Es kommt auf die persönliche Situation an. Wer flexibel ist und bleiben will/muss, sollte lieber weiterhin zur Miete wohnen. Wer das Eigenheim selbst bewohnen will, muss sich der Investition und dem verbundenen Risiko bewusst sein, Finanzierungspläne laufen nahezu „ein Leben lang“ und wollen gut überlegt sein. Wer investieren will und die Immobilie im Anschluss weiter vermieten will, fährt in den aufgeführten Beispielrechnungen am besten, da so die beste Rendite erzielt werden kann.

5 Gedanken zu „Immobilien Pressespiegel 04/2012

  1. Toller Überblick! Zu den Wohnblocks fällt mir ein: wir haben doch in fast jeder Stadt noch so schicke 70er-Jahre Blöcke, die keiner mehr so recht mag. Wieso nicht sowas aufarbeiten und energetisch richtig fit machen? Irgendwas muss an meinem Gedanken doch falsch sein, sonst hätte doch längst schon jemand so ein Projekt gestartet…

  2. Hallo Herr Aßmann-Funk,

    ich denke, dass die Block-Sanierung nicht so richtig einschlägt, weil der gebotene Wohnraum nicht mehr dem (heute) gewünschten Wohnniveau entspricht.

    Wenn überhaupt, dann funktioniert diese Idee nur, wenn die Blöcke in sehr großzügige Lofts umgewandelt werden – dann fehlt allerdings der benötigte Wohnraum, da aus 2-3 Blockwohnungen plötzlich eine einzige geworden ist.
    Leerstand ist zwar ein Thema, allerdings nicht in den gefragten Großstädten, da werden einem die Wohnungen (Zustand egal) immer noch aus der Hand gerissen…und jetzt überlegen Sie sich, dass das bereits beschriebene Wohnproblem in Hamburg oder München noch durch künstlich verknappten Wohnraum verschärft wird – ich befürchte, da macht man sich nicht unbedingt Freunde mit?!

    Viele Grüße,
    Immobilienmaklerin Stephanie Müller

  3. Hallo Frau Müller,

    was den knappen Wohnraum in gefragten Städten angeht, haben Sie sicher recht.
    Allerdings gibt es ja auch dort „Problem-Blöcke“, in die Suchende sich gar nicht erst vorwagen, weil der Ruf so schlecht ist – und hier könnte eine Block-Sanierung sicher etwas bringen. Vor einiger Zeit habe ich mir mal mehrere Wohnungen in 70er-Jahre Blocks hier in Lüneburg zeigen lassen, die als schwer vermittelbar gelten. Mein Eindruck: schöne Wohnungen, fast alle waren großzügig und gut geschnitten. Nur fehlt eben das „Besondere“, dass den 70er-Block deutlich aufwertet.
    Solange diese Häuser zu einem Großteil Investment-Gesellschaften gehören, die nur Rendite wollen und nicht nachhaltig investieren, solange wird sich an dem heutigen Zustand wohl kaum etwas ändern.

    Viele Grüße aus dem Norden,
    Karsten Aßmann-Funk

  4. Hallo Herr Aßmann-Funk,

    sicher haben Sie Recht.
    Allerdings werden Problem-Straßen immer irgendwie negativ behaftet bleiben. Bis hier eine „schlechte Gegend“ wieder einigermaßen positiv angenommen wird, dauert es sicherlich eine ganze Weile.

    Denn auch wenn die Blöcke in 1A-Loft-Wohnungen umgebaut werden inkl. Komplett-Sanierung, die „schlechte Adresse“ bleibt bestehen. Und bis sich der Ruf einer Gegend im Bewusstsein aller gewandelt hat, dauert es länger als für eine gelungene Umstrukturierung gut ist.

    Viele Grüße,
    Immobilienmaklerin Stephanie Müller

  5. Hallo Frau Müller,

    klar, der Ruf einer solchen Siedlung bleibt lange haften. Um so wichtiger scheint es mir, dauerhaft und auch deutlich an solchen Lagen zu arbeiten. Wenn ich die Leerstände in manchen Vierteln sehe, würde ich persönlich eher mal zurückbauen, um den Vierteln mehr Luft und Wohnkomfort zu bieten….was allerdings wieder an den erwähnten „Heuschrecken“ scheitern dürfte. Defintiv ein spannendes, aber nicht einfaches Thema.
    Viele Grüße aus Lüneburg
    Karsten Aßmann-Funk

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